AB DEZEMBER: MüNCHENS NEUE S7 ENDET IM HAUPTBAHNHOF – HALT AN HACKERBRüCKE ENTFäLLT

S7 in Wolfratshausen

Ab Dezember: Münchens neue S7 endet im Hauptbahnhof – Halt an Hackerbrücke entfällt

Mit einem Paket an Änderungen will Freistaat und Bahn dem S-Bahnverkehr mehr Qualität und Zuverlässigkeit bringen. Auch in Wolfratshausen.

Wolfratshausen/München – Mehr Qualität und Stabilität: Das versprechen sich der Freistaat und die Deutsche Bahn von einem Maßnahmenpaket für einen besseren S-Bahnverkehr in und um München. Wie bekannt, lässt auch die Zuverlässigkeit der Wolfratshauser S-Bahnlinie 7 zu Wünschen übrig – und soll nach Angaben des Verkehrsministeriums in diesem Zuge verbessert werden.

Ab Dezember: Neue S7 endet im Münchner Hauptbahnhof – Halt an Hackerbrücke entfällt

Die konkreten Änderungen für die Fahrgäste: Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember soll die Linie S7 nicht mehr durch die Stammstrecke (Pasing - Ostbahnhof) fahren, sondern am Hauptbahnhof enden. Eine weitere Besonderheit: Anstelle am unterirdischen S-Bahnhof hält der Zug in der Zukunft oberirdisch an Gleis 36, dem Starnberger Flügelbahnhof. Weiter fällt nach Angaben des Verkehrsministeriums der Halt an der Hackerbrücke aus.

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„Ein großes Ärgernis“ findet der hiesige Landrat Josef Niedermaier (Freie Wähler) die „vielen Verspätungen und Ausfälle in den letzten Jahren“. Er begrüße den Versuch, für mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit zu sorgen. Auch dem bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter scheint das Problem vor Ort bekannt zu sein. „Gerade die S7 ist wegen der weitgehenden Eingleisigkeit problematisch. Daher bestand ganz klarer Handlungsbedarf, ein ‚Weiter-so‘ habe ich nicht mehr akzeptiert“, wird der CSU-Mann in der Pressemitteilung zitiert.

Endhaltestelle am Hauptbahnhof soll Beeinträchtigungen auf S7 verhindern

Weil die S7 mehrmals eingleisig verkehrt, sei sie äußerst anfällig für schon kleine Störungen im „fein austarierten Fahrplan“ des gesamten Bahnnetzes, erklärt Thomas Prechtl, Sprecher der Bayerischen Eisenbahngesellschaft in der Mitteilung weiter. Mit der Endhaltestelle am Münchner Hauptbahnhof soll die S7 somit von Beeinträchtigungen auf der viel befahrenen Stammstrecke entkoppelt werden.

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S7 soll in eine Ost- und Weststrecke unterteilt werden

Die S7 in eine Ost- und Weststrecke zu teilen, darüber sprachen bereits Vertreter der Deutschen Bahn und der Gemeinde Icking Mitte 2023 bei einem runden Tisch. Gemeinderat Philipp Geiger nannte die Idee damals „einen sensationellen Durchbruch“. Auch die Bahn schien nicht abgeneigt zu sein. Auf der Weststrecke ab Wolfratshausen betrug die Pünktlichkeit der Züge im vergangenen Jahr nur 87,9 Prozent – und lag damit unter dem Durchschnitt von 90 Prozent.

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