RENNSERIE WILL KEINE POLITIK: TRUMP TAUCHT NACH ÄRGER BEI FORMEL-1-RENNEN AUF

Wenn die Formel-1-Stars am Abend ihre Runden in Miami drehen, wird ein besonderer Fan sie dabei beobachten: Ex-US-Präsident Donald Trump besucht das Rennen - obwohl ein Unterstützer im Vorfeld eine unmissverständliche Ansage der Rennserie erhalten hatte.

Witkoff, der jüngst in New York für Trump in dessen Prozess rund um Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Sanders ausgesagt hatte, gehört eine Loge an der Strecke, in der nun Trump trotz der Absage seiner Spendenveranstaltung zu Gast ist. Trump, der neben Wahlkampfauftritten derzeit vor allem mit Gerichtsterminen beschäftigt ist, möchte im November erneut zum Präsidenten gewählt werden. Als Kandidat der Republikaner genießt der 77-Jährige umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen durch den Secret Service, entsprechend groß ist das Aufkommen von Sicherheitskräften im Paddock.

F1 will keine Politik

Wenn Donald Trump zu "American Bad Ass" einläuft

Trump besuchte auch die McLaren-Garage, um sich mit dem CEO des britischen Teams, Zak Brown, F1-Boss Stefano Domenicali und FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem zu treffen. Vorher hatte er bei seiner schwer bewachten Ankunft Fans und Medienvertretern zugewunken. Nach heftiger Kritik an dem Besuch, sah sich der Rennstall gezwungen, eine Mitteilung zur Visite Trumps herauszugeben: "McLaren ist eine unpolitische Organisation, aber wir anerkennen und respektieren das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Als die Anfrage kam, unsere Garage am Renntag zu besuchen, haben wir zusammen mit dem Präsidenten der FIA und den CEOs von Liberty Media und der Formel 1 zugesagt." Man habe sich geehrt gefühlt, "dass McLaren Racing als Repräsentant der Formel 1 ausgewählt wurde, was uns die Möglichkeit gab, die Weltklasse-Technik, die wir in den Motorsport einbringen, zu präsentieren."

Trump, der bei den großen US-Sportligen wie der NBA und der NFL einen schweren Stand hat, zeigte sich jüngst öfter bei Großveranstaltungen der Kampfsportorganisation UFC, nun wählt er den in den USA populärer werdenden Formel-Sport als große Bühne.

Tom Garfinkel, geschäftsführender Gesellschafter des F1 Miami Grand Prix, hatte vor dem Rennen aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben, ob auch Trump unter den zahlreichen Toppromis aus Sport- und Showwelt sein würde. "Ich darf die Teilnehmer aus Sicherheits- und Datenschutzgründen nicht bekannt geben", sagte Garfinkel. "Wir wollen, dass jeder das Rennen genießt, und wir wollen, dass dies ein großartiges Umfeld ist und nicht etwas, das politisch wird oder für kommerzielle oder politische Zwecke genutzt wird."

Bei dem Rennen wird unter anderem der ehemalige Football-Superstar Tom Brady zu Gast, auch Pop-Ikone Taylor Swift soll auf der Gästeliste stehen.

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