Laut Medienberichten plante der Iran ein Attentat auf den früheren US-Präsidenten. Trump schickt eine deutliche Warnung nach Teheran. Das Team seiner Rivalin Kamala Harris verkündet unterdessen den Eingang zahlreicher Spenden. Mehr im Newsblog.
Am 5. November sind Präsidentschaftswahlen in den USA. Die Republikaner schicken Donald Trump ins Rennen, bei den Demokraten läuft es auf Vize-Präsidentin Kamala Harris hinaus. Verfolgen Sie die wichtigsten Ereignisse im WELT-Newsblog.
In einem Interview mit dem Sender Fox News kritisiert Donald Trump die aktuelle US-Regierung um Joe Biden als „inkompetent“. Er mache sich Sorgen vor einem Dritten Weltkrieg. „Wir werden keinen Dritten Weltkrieg haben, wenn ich (im Präsidentenamt, Anm. d. Red.) bin“, behauptete Trump – um dann die Rhetorik deutlich zu verschärfen.
Angesprochen auf die Berichte, der Iran habe ein Attentat auf Trump geplant, drohte der Republikaner: „Wenn sie (die Iraner) das tun, muss man sie vom Angesicht der Erde tilgen.“ In dem Fall gebe es eine „komplett neue Weltordnung“.
Das Kampagnenteam von Kamala Harris erhielt nach eigenen Angaben im Juli Spenden in Höhe von 310 Millionen Dollar (284 Millionen Euro). Der Großteil von 200 Millionen Dollar ging demnach ein, nachdem Präsident Joe Biden seinen Verzicht auf eine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl und seine Unterstützung für Harris verkündet hatte.
Die Wahlkampfspenden für Donald Trump im Juli fielen mit 138,7 Millionen Dollar deutlich geringer aus als bei Harris.
Nach dem historischen Gefangenenaustausch zwischen dem Westen und Russland hat US-Vizepräsidentin Kamala Harris die Witwe des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny angerufen. Harris habe mit Julia Nawalnaja über den Häftlingsaustausch gesprochen und der Nawalny-Witwe ihre Unterstützung ausgesprochen, teilte die Sprecherin Nawalnajas, Kira Jarmisch, im Onlinedienst X mit.
Dabei habe Harris den Einsatz Nawalnajas und ihres im Februar in einem russischen Straflager gestorbenen Mannes für ein „demokratisches Russland“ hervorgehoben, erklärte die Sprecherin.
US-Präsident Joe Biden hat den groß angelegten Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen als „Meisterleistung der Diplomatie“ bezeichnet. „Der Deal, der ihre Freiheit sicherte, war eine Meisterleistung der Diplomatie“, erklärte Biden in Washington. Er gab weiter an, dass sich unter den 16 von Russland freigelassenen Menschen fünf Deutsche, sieben Russen, drei US-Bürger sowie ein Einwohner mit ständigem Wohnsitz in den USA befinden.
Einige der Männer und Frauen seien „jahrelang zu Unrecht inhaftiert“ gewesen, erklärte Biden weiter. „Alle haben unvorstellbare Schmerzen und Leiden ertragen. Ihre Agonie hat heute ein Ende“, hieß es. Der Gefangenenaustausch fand in der Türkei statt. Nach Angaben des Präsidialamtes in Ankara hatte ihn der türkische Geheimdienst MIT organisiert. Demnach waren Häftlinge aus den USA, Deutschland, Polen, Slowenien, Norwegen, Russland und Belarus beteiligt.
Donald Trump hat bei einer Wahlkampfveranstaltung in Harrisburg im US-Bundesstaat Pennsylvania eine junge Frau auf die Bühne geholt, die er zu seiner „Lebensretterin“ erklärte. Die Frau („Computergenie“) war laut dem früheren Präsidenten am Tag des missglückten Attentats auf Trump verantwortlich für die Projektion einer Grafik. Trump hatte sich während seiner Rede in Butler am 13. Juli spontan umgedreht, um sich eine Grafik zur Zuwanderung anzuschauen, als ihn ein Schuss am Ohr streifte. „Es wäre sonst ein perfekter Treffer gewesen“, sagte Trump. „Ich liebe diese Grafik. Ich werde den Rest meines Lebens damit schlafen.“
Der Republikaner bat darum, die verantwortliche Mitarbeiterin auf die Bühne zu bringen. „Sie hat mir quasi das Leben gerettet“, sagte der 78-Jährige, als die schüchterne junge Frau zum Podium ging. Auf die Frage, ob sie nicht etwas sagen wolle, schüttelte sie gleich zweimal den Kopf. Schließlich rang sie sich zu einem „Hi“ durch und verließ danach die Bühne.
Das Weiße Haus kritisiert Donald Trumps Aussagen über die Herkunft von Kamala Harris. Sprecherin Karine Jean-Pierre – die erste schwarze Frau auf dem Sprecherposten im Weißen Haus – nannte die Äußerungen „beleidigend“ und „abstoßend“.
Kritik gibt es auch aus den eigenen Reihen. Ein nicht namentlich genannter republikanischer Abgeordneter sagte dem Nachrichtenportal „Axios“, Trumps Auftritt sei „furchtbar“ gewesen.
Harris hat ein Urteil des Supreme Courts kritisiert, demzufolge das Staatsoberhaupt für Handlungen während seiner Amtszeit weitreichende Immunität genießt. Bei einer Wahlkampfveranstaltung im texanischen Houston sagte sie, die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs werde Trump auf beispiellose Weise ermutigen, sollte er im November erneut ins Weiße Haus einziehen. „Dies ist nicht 2016 oder 2020“, erklärte sie.
US-Vizepräsidentin Harris reagiert auf die Äußerungen von Donald Trump über ihre ethnische Zugehörigkeit. Bei einer Rede vor historisch schwarzen Studierendenverbindungen in Houston, Texas, sagte sie, was Trump präsentiert habe, sei „dieselbe alte Show“ aus „Spaltung“ und „Respektlosigkeit“.
Mit Blick auf die kämpferischen Töne, die Trump bei seinem Auftritt in Chicago anschlug, sagte Harris: „Das amerikanische Volk verdient einen Anführer, der die Wahrheit sagt, einen Anführer, der nicht mit Feindseligkeit und Wut reagiert, wenn er mit den Fakten konfrontiert wird.“
Ex-Präsident Donald Trump hat die Ethnie seiner potenziellen Konkurrentin Kamala Harris infrage gestellt. Harris habe lange ausschließlich mit ihrer indischen Herkunft geworben, behauptete Trump bei einem Auftritt vor der nationalen Vereinigung schwarzer Journalisten in Chicago, bei dem sich der Republikaner insgesamt angriffslustig gab und einen harten Schlagabtausch mit den Moderatoren lieferte. „Ich wusste nicht, dass sie schwarz ist, bis sie vor einigen Jahren plötzlich schwarz wurde. Und jetzt will sie als Schwarze bekannt sein.“ Der frühere US-Präsident schob nach. „Also ich weiß es nicht: Ist sie indisch oder ist sie schwarz?“
In einem Videomitschnitt ist zu hören, wie das Publikum angesichts seiner Äußerungen in Aufruhr gerät. Harris wurde in Oakland im US-Bundesstaat Kalifornien geboren. Ihr Vater war aus Jamaika in die USA eingewandert, um Wirtschaft zu studieren. Ihre Mutter – eine Krebsforscherin und Bürgerrechtlerin – kam aus Indien. Harris bezeichnet sich schon seit Langem als schwarz, während des Studiums schloss sie sich etwa der schwarzen Verbindung „Alpha Kappa Alpha“ an.
Während der Veranstaltung behauptete Trump auch, Einwanderer würden „schwarze Jobs“ wegnehmen. Auf die Frage, was ein „schwarzer Job“ sei, antwortete Trump, „jeder, der einen Job hat“. Wieder kam es zu Gelächter und Stöhnen im Saal. An einer anderen Stelle sagte der Republikaner: „Ich bin der beste Präsident für die schwarze Bevölkerung seit Abraham Lincoln.“ Das Publikum reagierte darauf mit einer Mischung aus Buhrufen und etwas Applaus.
US-Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris will in der nächsten Woche mit ihrem bislang noch nicht genannten Kandidaten für die Vizepräsidentschaft durch mehrere US-Staaten reisen. Das teilte ihr Wahlkampfteam mit. Geplant seien Stopps in sieben Staaten, die bei der US-Wahl eine besondere Rolle spielen könnten, darunter Pennsylvania und Nevada. Vizepräsidentin Harris ließ wissen, dass sie noch nicht entschieden habe, wer mit ihr auf dem Stimmzettel gegen Ex-Präsident Donald Trump und dessen Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance antreten solle.
Aus mit dem Prozess für die Auswahl betrauten Kreisen verlautete, das Wahlkampfteam habe etwa ein Dutzend mögliche Kandidaten unter die Lupe genommen. Als Favoriten gelten demnach der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, und der Senator des US-Staats Arizona, Mark Kelly. Harris selbst spreche persönlich mit den Finalisten.
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat viele Anhänger der Demokraten offenbar schon in kurzer Zeit für ihre Kandidatur begeistert. Laut einer neuen Umfrage der Nachrichtenagentur AP und des Meinungsforschungsinstituts Norc geben etwa acht von zehn Demokraten an, etwas oder sehr zufrieden zu sein, wenn Harris zur Präsidentschaftskandidatin der Partei gekürt werde.
In einer vorangegangenen Erhebung, die vor dem Rückzug von Amtsinhaber Joe Biden aus dem Wahlkampf erstellt wurde, hatten nur etwa vier von zehn Demokraten bekundet, dass sie die Aussicht auf eine Nominierung des 81-jährigen Präsidenten gutheißen würden.
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump unterstellt Kamala Harris eine Abneigung gegen Juden. In einem Interview mit dem Radiosender WABC bezog er sich auf ein Treffen von Harris und dem israelischen Premier Benjamin Netanjahu in der vergangenen Woche. „Man kann ihre Abneigung sehen“, sagte Trump. „Punkt eins: Sie mag Israel nicht. Prunkt zwei: Sie mag keine Juden. Sie wissen es, ich weiß es. Aber keiner will es aussprechen.“
Jedoch: Die Vizepräsidentin ist mit einem Mann jüdischen Glaubens verheiratet. Über Doug Emhoff sagte Moderator Sid Rosenberg, der selbst Jude ist, Harris‘ Mann sei ein „mieser Jude“. Trump stimmte mit einem „ja“ zu.
Die US-Demokraten machen bei der Nominierung von Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin Tempo. Die Demokratische Partei teilte mit, an diesem Donnerstag solle eine virtuelle Abstimmung dazu beginnen, die bis zum kommenden Montag laufen werde. Die US-Vizepräsidentin habe sich als einzige Anwärterin für diese virtuelle Kandidatenkür qualifiziert. Damit soll die 59-Jährige bereits vor dem großen Parteitag der Demokraten Mitte August in Chicago als Frontfrau feststehen. Die Versammlung dort wird dann eher zeremoniellen Charakter haben.
Kamala Harris steht offenbar kurz vor der Auswahl eines Vizepräsidentschaftskandidaten. Zwar sagte Harris am Dienstag vor Reportern auf die Frage, ob sie bereits einen Kandidaten ausgewählt habe: „Noch nicht.“ Ihr Team kündigte jedoch an, dass Harris und ihr sogenannter Running Mate in der kommenden Woche Wahlkampf in den umkämpften Bundesstaaten Pennsylvania, Wisconsin, Michigan, North Carolina, Georgia, Arizona und Nevada machen würden.
Die Auswahl des Running Mate ist strategisch wichtig. Es geht darum, Stimmen in den Schlüsselstaaten zu gewinnen, bestimmte Zielgruppen anzusprechen und als Team ein breites Spektrum der Partei abzudecken.
Vizepräsidentin Kamala Harris steht als einzige Kandidatin für die Nominierung der US-Demokraten zur Präsidentschaftswahl fest. Die Partei bereite nun die formelle Nominierung vor, teilt das Demokratische Nationalkomitee (DNC) mit. Vom 1. bis 5. August werden die Delegierten des Parteitags in einer virtuellen Abstimmung über die Kandidatur entscheiden. Laut DNC habe Harris als einzige die Voraussetzungen für die Nominierung erfüllt.
Bei einem Wahlkampfauftritt in Atlanta, Georgia, zeigt sich Kamala Harris, zuversichtlich. Vor rund 10.000 Anhängern sagt sie: „Die Dynamik in diesem Rennen verschiebt sich, und Donald Trump spürt das.“ Harris verspricht einen Sieg der Demokraten im umkämpften US-Bundesstaat.
Um vor allem junge Wähler anzusprechen, setzt die Veranstaltung auf die Popularität von Künstlern wie den Rappern Megan Thee Stallion und Quavo. Weniger als 100 Tage vor den Wahlen am 5. November versuchen die Demokraten, ihre Strategie neu auszurichten. Georgia, das 2020 nur knapp an die Demokraten ging, zählt zu den sogenannten Swing States. Diese können für den Ausgang der Präsidentschaftswahl entscheidend sein. Trump hatte damals versucht, den knappen Sieg von Biden in Georgia zu kippen und muss sich dafür nun vor Gericht verantworten.
Die Spitzenkandidatin der Demokraten, Kamala Harris, wird Insidern zufolge am Montag ihren Vizepräsidentschaftskandidaten bekannt geben. Danach wolle sie in der kommenden Woche mit ihrem neuen Mitstreiter eine mehrtägige Wahlkampftour durch umkämpfte Bundesstaaten absolvieren, sagen zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
„Es gibt kein bestätigtes Datum, wann Vizepräsidentin Harris ihren Mitstreiter bekannt geben wird“, erklärt ein Sprecher der Harris-Kampagne auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters. Die Demokratische Partei hat eine Frist bis zum 7. August gesetzt, doch Insider rechnen mit einer früheren Entscheidung. Im Gespräch sind unter anderem die Gouverneure Andy Beshear aus Kentucky und Josh Shapiro aus Pennsylvania sowie Verkehrsminister Pete Buttigieg. Die Wahl des Vizepräsidentschaftskandidaten ist strategisch wichtig, um zusätzliche Wählergruppen anzusprechen, sich regionale Unterstützung zu sichern und politische Fachkompetenz zu demonstrieren.
Die voraussichtliche demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris holt laut einer aktuellen Umfrage in wichtigen Bundesstaaten gegenüber dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump auf. Wie eine Umfrage von Bloomberg News/Morning Consult ergab, liegt Harris in Michigan elf Prozentpunkte vor Trump. In Arizona, Wisconsin und Nevada hat sie einen Vorsprung von jeweils zwei Prozentpunkten.
Wisconsin ist der einzige der sieben Staaten, in dem Trump seinen Rückstand auf Harris gegenüber Biden in einer früheren Umfrage verringern konnte. In Pennsylvania führt Trump dagegen mit vier Punkten, in North Carolina mit zwei Punkten. In Georgia liegen beide gleichauf. Die Online-Umfrage wurde vom 24. bis 28. Juli unter registrierten Wählern durchgeführt.
Die voraussichtliche demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und der republikanische Kandidat Donald Trump liefern sich einer Wahlumfrage zufolge ein enges Rennen. Die Vizepräsidentin liegt laut einer neuen Reuters/Ipsos-Erhebung mit 43 Prozent Zustimmung knapp vor Ex-Präsident Trump, der von 42 Prozent der Befragten unterstützt wird. Die Fehlermarge betrug 3,5 Prozentpunkte. Harris hatte in der landesweiten Reuters/Ipsos-Umfrage vor einer Woche mit 44 Prozent zu 42 Prozent vor Trump gelegen.
Das FBI verfolgt Hinweise, wonach der Täter Jahre vor dem Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump hasserfüllte Kommentare im Netz verbreitet haben könnte. Das Motiv der Tat sei bislang nicht geklärt, betonte der stellvertretende Leiter der US-Bundespolizei, Paul Abbate, in einer Anhörung vor den Ausschüssen des US-Senats für Innere Sicherheit und für Justiz. Es müsse außerdem noch verifiziert werden, ob es sich tatsächlich um den Online-Auftritt des Schützen handele.
Die Ermittler prüfen demnach einen Account, von dem aus in den Jahren 2019 und 2020 mehr als 700 Kommentare gepostet wurden. „Einige dieser Kommentare, falls sie letztlich dem Schützen zuzuordnen sind, scheinen antisemitische und einwanderungsfeindliche Themen widerzuspiegeln, die zu politischer Gewalt aufrufen, und werden als extrem beschrieben“, sagte Abbate.
Mithilfe eines Systems aus 13 Kategorien hat der US-Historiker und Politikwissenschaftler Allan Lichtman seit 1984 alle Präsidenten korrekt vorhergesagt – mit Ausnahme der Wahl von 2000, als er fälschlicherweise einen Sieg Al Gores prognostizierte. Für die Wahl im kommenden November hat sich Lichtman, der Geschichte an der American University in Washington D.C. unterrichtet, nun vorläufig festgelegt. Im US-Sender „NewsNation“ sagt er: „Es müsste viel schiefgehen, damit Harris verliert.“
Das Modell, mit dem er seine Vorhersagen trifft, hat Lichtman in seinem Buch „The Keys to the White House“ festgehalten. Es basiert nicht auf Umfragen oder demografischen Daten, sondern auf einem Gerüst aus Faktoren wie „Charisma des Amtsinhabers“, „Charisma des Herausforderers“ oder „Skandale“. Lichtman fällt seine Prognose zugunsten desjenigen Kandidaten, der sechs oder mehr der Faktoren auf sich vereinen kann. Eine finale Vorhersage will Lichtman aber erst im August treffen, wenn die Demokraten sich auf ihrem Parteitag auch formell für einen Kandidaten entschieden haben.
Der kommissarische Leiter des Secret Service übt Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen am Tag des Attentats auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. In einer Anhörung vor den Ausschüssen des US-Senats für Innere Sicherheit und für Justiz sprach Ronald Rowe von einem „Versagen auf etlichen Ebenen“.
Er sagte, was er bei seinem Besuch am Tatort im US-Bundesstaat Pennsylvania gesehen habe, habe ihn „beschämt“. Er könne nicht verteidigen, warum das Dach, von dem der Täter geschossen hatte, nicht besser abgesichert gewesen sei. Ein Schütze hatte am 13. Juli bei einer Wahlkampfveranstaltung Trumps das Feuer eröffnet und den Republikaner am Ohr getroffen.
Eine Aussage aus dem Jahr 2021 holt Trumps Vize J.D. Vance wieder ein. In einem Interview mit dem damaligen Fox-News-Moderator Tucker Carlson nannte er Frauen wie Kamala Harris, die keine Kinder bekommen haben, „kinderlose Katzenladies, die in ihrem eigenen Leben und den Entscheidungen, die sie getroffen haben, unglücklich sind und deshalb auch den Rest des Landes unglücklich machen wollen“. Die gesamte Zukunft der Demokraten werde von Leuten ohne Kindern kontrolliert. „Und was für einen Sinn hat es, dass wir unser Land Leuten überlassen haben, die gar kein Interesse an ihm haben?“ Die Aussage hatte für Empörung gesorgt – unter anderem kam Kritik auch von Schauspielerin Jennifer Aniston.
Donald Trump versucht zu besänftigen und erklärt in einem Interview mit Fox News: „Er ist in einer sehr interessanten Familienkonstellation groß geworden und er findet, dass Familie eine gute Sache ist. Das kann man durchaus mal sagen, finde ich.“ Vance, der vor allem von seiner Großmutter erzogen wurde, habe nur die Werte des Familienmodells hervorheben wollen.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit Blick auf eine Äußerung zur US-Wahl in vier Jahren versucht, seinen Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Am Freitag hatte er konservative Christen in Florida dazu aufgerufen, am 5. November für ihn zu stimmen und in diesem Kontext gesagt, dass dies nur ein einziges Mal nötig sein werde. Das Wahlkampfteam seiner politischen Rivalin, der Demokratin Kamala Harris, deutete dies als Hinweis darauf, dass er im Falle eines Wiedereinzugs ins Weiße Haus „die Demokratie abschaffen“ wolle.
Angesprochen darauf sagte Trump nun bei einem Interview des ihm wohlgesonnenen Senders „Fox News“, er habe sich lediglich darauf bezogen, dass in der christlichen Wählergruppe eine tendenziell geringe Wahlbeteiligung herrsche und er sie deshalb in diesem Jahr ganz besonders mobilisieren wolle. Wörtlich hatte Trump am Freitag gesagt: „Christen, geht raus und wählt! Nur dieses Mal. Ihr werdet es nicht mehr tun müssen.“
Der Kreis der möglichen Kandidaten für die Vizepräsidentschaft neben der voraussichtlichen demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ist kleiner geworden. Der Gouverneur von North Carolina, Roy Cooper, ist Insidern zufolge nicht mehr im Rennen. Auch die Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer, steht nicht mehr zur Verfügung. Cooper habe sich aus dem Auswahlprozess zurückgezogen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Über die Gründe wurde zunächst nichts bekannt.
Neben Cooper und Whitmer gelten unter anderem der Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, US-Senator Mark Kelly aus Arizona und der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, als mögliche Kandidaten für die Vize-Kandidatur. Auch als „running mate“ bekannt, spielen Vizepräsidentschaftskandidaten eine wichtige Rolle im US-Wahlkampf. Sie können die Stärken eines Präsidentschaftskandidaten ergänzen und so eine breitere Wählerschaft ansprechen.
2024-07-30T08:48:08Z