DEUTSCHER GROßHäNDLER RUTSCHT IN DIE INSOLVENZ: ALLE MITARBEITER VERLIEREN IHREN JOB

Nach der Insolvenz folgt der Schock: Bei einem deutschen Großhändler verliert jetzt jeder Mitarbeiter seine Anstellung.

Wie die "Westfälischen Nachrichten" berichten, verlieren nun auch die verbliebenen 230 Beschäftigte des Traditionsunternehmens Sanitop-Wingenroth ihren Job. 70 Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits nach Verkündung der Insolvenz freiwillig verlassen. Dabei war Sanitop-Wingenroth lange als einer der größten Arbeitgeber der Stadt.

Ein neuer Investor konnte für den Sanitätsgroßhändler nicht mehr gefunden werden, wie Insolvenzverwalter Stephan Michels der Lokalzeitung bestätigte. Vergangenen Freitag informierte das Unternehmen seine Mitarbeiter bei einer Betriebsversammlung über das endgültige Aus. Bis Sanitop seine Türen für immer schließt, werden einige Mitarbeiter für die Ausproduktion weiter beschäftigt werden.

Sanitätsgroßhändler insolvent: Auch schwache Umsätze in Baumärkten als Grund

Ende Mai folgte die Nachricht, dass der Sanitätsgroßhändler Insolvenz anmelden muss. Lange galt das Unternehmen an der Katzheide in Warendorf als eines der stärksten in der Region. Der Vollsortimenter kooperierte mit Baumärkten und der Industrie.

Doch in diesem Jahr erreichte Sanitop-Wingenroth nicht die prognostizierten Umsatzerwartungen. Der Insolvenzantrag war damit unausweichlich, wie die Geschäftsführung nun bestätigte. Schwache Umsätze erzielte das Unternehmen sowohl im Baumarktgeschäft als auch in den Bereichen E-Commerce und Wohnungswirtschaft. Die allgemeine Wirtschaftslage und individuelle Entwicklungen im Baumarktbereich und der Wohnungswirtschaft seien einer der Gründe dafür.

Bei der Schwesterfirma Calmwaters läuft der Betrieb vorerst unverändert weiter. Im September soll dann dort das Insolvenzverfahren eröffnet werden. Wie es danach mit dem Betrieb weitergeht, bleibt offen. Auch den Beschäftigten der Logistik-Gesellschaft drohen vorerst keine Kündigung.

Andere Leser interessiert auch:

• Modehändler rettet sich aus der Insolvenz: Diese Filialen mussten trotzdem schließen
• 400 Mitarbeiter in Sorge: Deutsche Baufirma rutscht nach 70 Jahren in die Insolvenz

Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Microsoft und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.

2024-09-02T12:03:46Z dg43tfdfdgfd