„EINZIGARTIGER FALL“: WANDERER WIRD IN ITALIENISCHEM NATIONALPARK PLöTZLICH VON EINER HöLLENOTTER GEBISSEN

Ärzte rufen Experten

„Einzigartiger Fall“: Wanderer wird in italienischem Nationalpark plötzlich von einer Höllenotter gebissen

Beim Wandern die Natur genießen und vielleicht auch das eine oder andere Tier sehen. In Italien hätte ein Mann eher auf die Begegnung verzichtet.

Cosenza – Im südlichen Italien machen viele gerne Urlaub, nur zu schön ist die Küste Kalabriens, aber auch im Silagebirge kann man vom Alltag abschalten, wenn man keiner Höllenotter begegnet. Der Nationalpark Sila liegt im Zentrum Kalabriens und lädt zum Wandern an Bergseen, über Hügel oder durch Wälder ein. Nicht umsonst trägt der Park den Namen „Grüne Lunge Kalabriens“, doch auch gefährliche Tiere halten sich hier auf, wie ein Wanderer zu spüren bekam.

Italienischer Sila-Nationalpark: Wanderer von Höllenotter gebissen – erst dachte er, es sei harmlos

Für deutsche Urlauber ist der Nationalpark am ehesten über den Flughafen Lamezia Terme zu erreichen, der jährlich viele Strandurlauber in Süditalien empfängt. Bis fast an die 2000 Meter werden die Berge dort hoch – und auf 1400 Meter hat es einen Wanderer übel erwischt, wie Südtirol News berichtet. Der Mann war nichts ahnend auf seiner Tour unterwegs, als er ein Zwicken in seiner Wade spürte. Auch in Norditalien warnte ein Bürgermeister vor einer Schlangen-Plage und an einem Ausflugssee in Südtirol werden die Schlangen „jedes Jahr mehr“.

Es stellte sich als Biss einer schwarzen Schlange heraus, kurz darauf folgten brennende Schmerzen. Wie das Portal weiter beschreibt, dachte der Mann erst, es sei eine „Schwarze Zornnatter“, eine harmlose Schlange. Doch in der Notaufnahme folgte dann der Schock und die Überraschung der Ärzte. Es musste sogar ein Experte hinzugerufen werden. Der Mann wurde von einer Höllenotter gebissen, wie sich schließlich herausstellte.

Wanderer nach Einlieferung in Notaufnahmen außer Lebensgefahr – Italiener sprechen von „einzigartigem Fall“

Höllenotter

Die Höllenotter ist eine einfarbige Kreuzotter. Das schwarze Tier, wie es auch im Sila-Nationalpark gefärbt gewesen sein soll, kommt in bergigen Gebieten öfter vor. Die melanistische Färbung geht auf Vererbung oder äußere Einflüsse wie Sonneneinstrahlung, Luftfeuchtigkeit oder Temperaturen zurück.

Kreuzottern gelten als sehr scheu und sie beißen nur, wenn sie sich extrem gefährdet fühlen. Nur selten stirbt ein Mensch durch einen giftigen Biss der Schlange, da die Dosis zu gering ist. Aber auch in Deutschland starb 2004 eine Frau (81) auf Rügen nach einem Biss der Schlange.

Ihm wurde umgehend Gegengift verabreicht und er musste zur Sicherheit im Krankenhaus bleiben. Auch außer Lebensgefahr soll sich der Wanderer befinden. Das Portal ecodellojonio.it spricht von einem „einzigartigen Fall“. Laut dem Experten Gianluca Congi, der mit Fachleuten auf diesem Gebiet zusammenarbeitet, erinnere die Art der Verletzung an die Schlange, die früher auch „Schwarze Sila-Viper“ genannt wurde. Es wird gewarnt, dass die Wanderer auf jeden Fall aufpassen sollen, wo sie hintreten oder was sie anfassen.

Nicht nur in Süditalien, auch am Gardasee, einer der liebsten Ausflugsziele für Süddeutsche, befinden sich giftige Schlangen. (ank)

2024-09-16T10:04:28Z dg43tfdfdgfd