SCHWERE EXPLOSIONEN IN PUTINS WAFFENFABRIK: DROHNEN-SCHLAG DER UKRAINE ZERSTöRT RUSSLANDS MUNITION

„Brennt weiter“

Schwere Explosionen in Putins Waffenfabrik: Drohnen-Schlag der Ukraine zerstört Russlands Munition

Eine ukrainische Drohne trifft ein Munitionsdepot in der russischen Region Woronesch. Die Folgen sind verheerend – die Region muss den Ausnahmezustand verhängen.

Soldatskoje – Die Ukraine griff in der Nacht von Freitag auf Samstag (7. September) Berichten zufolge ein Munitionsdepot in der russischen Region Woronesch an. Die Brandherde waren auch am späten Nachmittag noch nicht unter Kontrolle. Russischen Angaben zufolge erschwerten anhaltende Detonationen die Löscharbeiten.

Die Behörden riefen den Ausnahmezustand in der Region aus, zahlreiche Ortschaften im Kreis Ostrogoschsk mussten evakuiert werden. Der ukrainische Militärgeheimdienst SBU zeigte sich zufrieden.

Drohnen-Angriff im Ukraine-Krieg: Feuer in Putins Munitionsdepot sorgt für Ausnahmezustand

Ukrainische Medien wie Kyiv Post und Ukrainska Pravda berichteten unter Berufung auf den ukrainischen Militärgeheimdienst, dass der Drohnenangriff das Munitionslager im Dorf Soldatskoje im Westen Russlands getroffen habe. Von dort aus läuft demnach eine Nachschubroute zu den russischen Truppen in der Ukraine. Der Gouverneur der russischen Region, Alexander Gussew, bestätigte auf der Plattform Telegram, dass „mehrere hundert Menschen“ evakuiert worden seien. „Über drei Siedlungen im Bezirk wurde der Ausnahmezustand verhängt“, so der Gouverneur weiter.

Zudem habe man die Autobahn Woronesch-Luhansk auf einem Streckenabschnitt von über 50 Kilometern komplett gesperrt. Gussew bestätigte einen Brand und eine Detonation von Sprengkörpern im Bezirk Ostrogozhsky, spezifizierte allerdings nicht, welches Objekt getroffen wurde oder wie der Angriff erfolgte.

Kettenreaktion von Explosionen in Putins Waffendepot: Feuer wüten durch detonierende Munition

Eine nicht namentlich genannte Quelle teilte der Kyiv Post mit: „Derzeit wurden in der Anlage vier Quellen starken Feuers und anhaltender Munitionsdetonationen registriert, was weiterhin anhält“. Demnach habe es eine Kettenreaktion von Explosionen gegeben.

Ein von dem russischen Exil-Medium Astra geteiltes Video auf der Plattform X soll die Explosionen zeigen. Es seien auch nordkoreanische Raketen zerstört worden, berichtete die ukrainische Nachrichtenagentur RBC unter Berufung auf Andrii Kovalenko, den Leiter des ukrainischen Zentrums für die Bekämpfung von Desinformation. George Barros, ein Kriegsexperte der US-Denkfabrik Institute for the Study of War, teilte ein Satellitenbild der Brände in der Region auf X. „Kann bestätigen, Soldatskoje brennt“, schrieb der Experte dazu.

Ukrainischer Drohnen-Angriff auf Putins Munitionslager in Russland: Diese Taktik steckt dahinter

Mit den Angriffen auf Öl- und Munitionsdepots verfolgt die Ukraine mehrere Ziele. Zum einen soll so der Nachschub von Treibstoff und Munition an die Front reduziert und die Logistik erschwert werden. Zum anderen trocknen die Angriffe auf russische Öldepots auch Putins Kriegskassen aus. Russland verdient nach wie vor einen Großteil seiner Staatseinnahmen über die Verkäufe von Öl und Gas. Nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes gibt es jedoch offenbar noch eine weitere Zielsetzung.

Der SBU „setzt seine systematischen Bemühungen fort, in den an die Ukraine grenzenden Oblasten der Russischen Föderation eine entmilitarisierte Zone zu schaffen“, teilte eine anonyme SBU-Quelle der Zeitung Ukrainska Pravda mit. Militärflugplätze, Munitionsdepots und Infrastruktureinrichtungen, die den Krieg in der Ukraine unterstützen, sind legitime Ziele, betonte die Quelle weiter. Verletzte habe es russischen Angaben zufolge keine gegeben.

Anhaltende Explosionen in Putins Waffenfabrik: Bilder schlecht für Russlands Propaganda

Die Löscharbeiten gestalten sich aufgrund der „andauernden Detonationen“ schwierig, wie der Gouverneur der russischen Region mitteilte. „Die trockene Vegetation brennt weiter“, schrieb er. An die Bevölkerung gewandt appelliert der Politiker „keine Videoaufnahmen und Fotos vom Ort des Geschehens im Internet zu verbreiten, insbesondere in Bezug auf das Terrain.“

Solche Bilder wären wohl denkbar schlecht für die Propaganda des russischen Präsidenten Wladimir Putin, dessen Zustimmungswerte seit der ukrainischen Invasion in die russische Region Kursk ohnehin zuletzt sanken.

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