USA: DOPPELMORD-GESTäNDNIS AUF DEM STERBEBETT

Ermittelt wurde schon länger gegen ihn, doch erst kurz vor seinem Tod gestand ein Altenheimbewohner in den USA einen lange zurückliegenden Doppelmord. Seine Opfer wurden erst gefunden, als er schon gestorben war.

Kurz vor seinem Tod hat der Bewohner eines Pflegeheims im US-Staat West Virginia einen mehr als 20 Jahre zurückliegenden Doppelmord gestanden. Larry Webb, gegen den bereits seit mehreren Monaten ermittelt wurde, gab zu, im Jahr 2000 ein zehnjähriges Mädchen und seine Mutter getötet zu haben. Das berichten mehrere US-Medien.

Webb verriet den Ermittlern demnach auch, wo er die Leichen von Susan und Natasha Carter im Hinterhof seines Hauses vergraben hatte. Die beiden waren zuletzt am 8. August 2000 gesehen worden und galten seither als vermisst. Der mutmaßliche Täter starb, kurz bevor die Überreste seiner Opfer gefunden wurden. Mutter und Tochter hatten seinerzeit im Haus von Webb gelebt.

DER SPIEGEL fasst die wichtigsten News des Tages für Sie zusammen: Was heute wirklich wichtig war - und was es bedeutet. Ihr tägliches Newsletter-Update um 18 Uhr. Jetzt kostenfrei abonnieren.

Eine Kugel in der Wand

2021 hatte das FBI den ungelösten Fall erneut in die Öffentlichkeit gebracht und 10.000 US-Dollar Belohnung für Hinweise ausgesetzt. Bald danach hatten Beamte das Haus, in dem die Carters gewohnt hatten, durchsucht und dabei in der Wand des früheren Kinderzimmers eine Pistolenkugel entdeckt. Daran hafteten noch Blutreste, die per DNA-Test dem Mädchen zugeordnet werden konnten.

Hausbesitzer Webb wurde daraufhin angeklagt, das Gerichtsverfahren verzögerte sich jedoch wegen seines schlechten Gesundheitszustands. Unmittelbar vor seinem Tod gab er jetzt zu, dass er Susan Carter nach einem Streit um Geld getötet hatte, das aus seinem Haus verschwunden war. Um den Tod der Mutter zu vertuschen, habe er danach auch das Mädchen erschossen.

2024-04-27T11:19:09Z dg43tfdfdgfd