SANITäTER UND POLIZEI IM EINSATZ AUF DEM OKTOBERFEST IN MüNCHEN ‒ SO VERLIEF DAS ERSTE WIESN-WOCHENENDE

Einsätze seit Samstag

Sanitäter und Polizei im Einsatz auf dem Oktoberfest in München ‒ So verlief das erste Wiesn-Wochenende

Am ersten Wiesn-Wochenende rückten Sanitäter und Polizei zu mehreren Einsätzen aus. Dennoch sei der Oktoberfest-Start vergleichsweise ruhig verlaufen.

München ‒ Das Oktoberfest in München läuft seit Samstag und Wiesn-Ärzte und Sanitäter mussten am Wochenende bereits rund 1200 Patientinnen versorgen.

Allein am Sonntag waren es knapp 540, wie die Wiesn-Sanitätsstation der Aicher Ambulanz am Montag laut dpa mitteilte. Damit lägen die Zahlen etwa so hoch wie 2019 bei der letzten Wiesn vor der Pandemie.

Wiesn-Sanitäter und Polizei im Einsatz beim ersten Oktoberfest-Wochenende in München

Mehrere Wiesn-Gäste mussten wegen Alkoholkonsums behandelt werden. Darunter seien vergleichsweise wenige Jugendliche unter 18 Jahren gewesen, sagte Sprecher Ralf Kuchenbuch.

„Es ist auffallend, dass wir am Wochenende nicht ganz so viele alkoholisierte Jugendliche hatten wie in den Vorjahren.“ Es habe hier etwa fünf Fälle gegeben. Stets werden dann auch die Erziehungsberechtigten informiert.

Jugendliche ab 16 Jahren dürfen Bier trinken. Unter 16-Jährige mussten nicht wegen Alkoholkonsums behandelt werden.

Sanitäter behandeln rund 1200 Patienten - wenig betrunkene Jugendliche

29 Mal kam der mobile Computertomograph zum Einsatz. Das Gerät soll vor allem bei Kopfverletzungen eine rasche Diagnostik ermöglichen und so zur Entlastung der Klinik-Notaufnahmen beitragen. Bei einem 60 Jahre alten Münchner wurde anhand der CT-Bilder nach einem Sturz eine Blutung im Schädelinneren festgestellt, er musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Insgesamt berichtete die Aicher Ambulanz von einem entspannten Auftakt. „Es ist erfreulicherweise eine friedliche Wiesn aus unserer Sicht.“

Polizei München meldet vergleichsweise ruhigen Start der Wiesn

Auch die Münchner Polizei meldet ein vergleichsweise ruhigen Start der Wiesn. „Die Einsatzzahlen sind etwa gleich wie im Vorjahr, aber wir haben viel, viel mehr Besucher“, sagte ein Sprecher.

Allerdings kam es zu am ersten Wiesen-Wochenende bereits zu Taschendiebstähle, Körperverletzungen und sexuelle Belästigungen.

Weiter beschäftigt die Polizei der Unfall auf einer Wiesn-Achterbahn mit mehreren Leichtverletzten. Hier seien zwar die Ermittlungsarbeiten vor Ort abgeschlossen, zur Ursache werde aber weiter ermittelt, hieß es. Die Polizei suche weitere Zeugen.

Taschendiebstähle und Körperverletzungen am ersten Oktoberfest-Wochenende

Am Samstag hatte ein Mann in einem Zelt einer Wiesn-Bedienung einen Maßkrug so massiv auf den Kopf geschlagen, dass er zerbrach. Die 46-Jährige erlitt eine stark blutende Kopfplatzwunde und wurde ärztlich versorgt. Die Frau hatte einen Streit schlichten wollen.

Erste Erfolge hatten die Taschendiebfahnder, die von Kollegen aus ganz Deutschland sowie Nachbarländern unterstützt werden. Ein Wiesn-Besucher, dem das Handy vom Tisch gestohlen wurde, konnte das Gerät orten. Taschendiebfahnder machten daraufhin den 40 Jahre alten mutmaßlichen Dieb auf dem Festgelände ausfindig und nahmen ihn fest - der Bestohlene bekam sein Gerät zurück.

Am frühen Montagmorgen nahmen Fahnder einen Mann fest, der in der Nähe des Hauptbahnhofs einem schlafenden Mann den Rucksack wegnahm. Der Täter wurde festgenommen.

Bereits am Vortag waren zwei Männer festgenommen worden, die es im Gedränge auf den Geldbeutel einer Bedienung und eine Handtasche abgesehen hatten.

Mit dem Hallo München-Newsletter täglich zum Feierabend über die wichtigsten Geschichten aus der Isar-Metropole informiert.

2023-09-18T14:34:39Z dg43tfdfdgfd