POLIZEI GESTEHT KOMMUNIKATIONSFEHLER BEI SCHLäGEREIEN MIT VERLETZTEN

Lübecker Behörde in Kritik

Polizei gesteht Kommunikationsfehler bei Schlägereien mit Verletzten

Die Lübecker Polizei räumt nach einer Schlägerei mit Verletzten Fehler ein. Eine Pressemitteilung, die zum Löschen eines Videos aufgerufen hatte, wurde kritisiert.

Die Lübecker Polizei hat im Zusammenhang mit zwei Schlägereien mit insgesamt sechs Verletzten Fehler in der Kommunikation eingeräumt. "Das Kommunikationsziel einer unaufgeregten, sachlichen und neutralen Information der Bürgerinnen und Bürger ist mit den Veröffentlichungen am Wochenende offenkundig verfehlt worden", sagte der stellvertretende Landespolizeidirektor, Hartmut Kunz, am Montag via Pressemitteilung.

Die Polizei hatte am Wochenende in einer Pressemitteilung dazu aufgefordert, ein im Netz kursierendes Video von einer Auseinandersetzung in der Lübecker Innenstadt nicht zu verbreiten und von privaten Geräten zu löschen. Auch auf der Plattform X (ehemals Twitter) kursierte der Aufruf. Sie begründete dies unter anderem mit dem Schutz Dritter.

"Es obliegt aber der Landespolizei nicht, etwaige Motivationen von Menschen, die sich das Video anschauen wollen, zu bewerten oder pauschal als 'Sensationsgier' zu bezeichnen", sagte Kunz. Er kündigte an, dass die "einsatzbegleitende Berichterstattung intern aufgearbeitet" und auch im Hinblick auf Verbesserung der Kommunikation thematisiert werden soll.

Schlägerei auf offener Straße in Lübeck

Laut Polizeiangaben waren am Freitag zunächst zwei Jugendliche im Alter von 14 und 17 Jahren am Rande einer Schulsportveranstaltung von zwei anderen Lübeckern im Alter von 16 und 19 Jahren geschlagen und getreten worden. Teilweise sind in dem Video heftige Schläge und Tritte gegen den Kopf eines jungen Mannes zu sehen, der am Boden liegt.

Kurz darauf wurde die Polizei wegen einer Schlägerei in der Lübecker Innenstadt alarmiert. Auch bei dieser Schlägerei vor einem Imbiss seien der 16-Jährige und der 19-Jährige beteiligt gewesen, so ein Polizeisprecher. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Vorgänge würden jetzt aufgearbeitet, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Es habe in Teilen berechtigterweise Kritik an der gewählten Informationslinie und auch an konkreten Formulierungen gegeben, sagte Kunz weiter.

Verwendete Quellen:

・presseportal.de: Mitteilung des Landespolizeiamt Lüneburg vom 18. September 2023

・Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an [email protected]

・presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Lübeck vom 17. und 16. September 2023

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