FLUSS VERSCHLINGT BETONBRüCKE

Im Süden Brasiliens sind nach Überschwemmungen mindestens 39 Menschen gestorben. Der Wucht der Wassermassen kann die Infrastruktur nicht standhalten, wie ein Video aus der Region zeigt.

Die Zahl der Toten durch schwere Überschwemmungen im Süden Brasiliens ist weiter gestiegen: Offiziellen Angaben vom Freitag zufolge kamen 39 Menschen ums Leben, mindestens 68 Menschen wurden demnach vermisst. Starkregen hatte im Bundesstaat Rio Grande do Sul zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Inmitten anhaltender Regenfälle suchten Einsatzkräfte mit Booten und Flugzeugen nach Vermissten.

DER SPIEGEL fasst die wichtigsten News des Tages für Sie zusammen: Was heute wirklich wichtig war - und was es bedeutet. Ihr tägliches Newsletter-Update um 18 Uhr. Jetzt kostenfrei abonnieren.

Betonbrücke reißt einfach ab

Ein Facebook-Video aus der Region zeigt die Macht der Fluten. Aufgenommen hat es der Radiomoderator Luciano Zanini Guerra: Die Wassermassen reißen eine Betonbrücke einer Bundesstraße einfach ab. Auf beiden Seiten des Ufers stehen Autos, die Menschen sind aus ihren Wägen gestiegen und schauen auf die Brücke, als diese plötzlich abgerissen und von den Wassermassen verschlungen wird. Der Fluss, über den die Brücke eigentlich führt, ist zu einem reißenden Strom angeschwollen.

Der steigende Wasserstand in Rio Grande do Sul belastete die Dämme, Gouverneur Eduardo Leite warnte vor einer beispiellosen Katastrophe in der 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt Porto Alegre. »Vergessen Sie alles, was Sie bisher gesehen haben, in der Metropolregion wird es noch viel schlimmer sein«, sagte er.

Offiziellen Angaben zufolge gab es seit Montag in mindestens 265 Gemeinden im Bundesstaat Schäden. 74 Menschen seien verletzt worden, mehr als 24.000 Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen.

2024-05-04T09:01:29Z dg43tfdfdgfd