EBERSBACHER AGRARVERTRIEB BRINGT SUPER-MäHDRESCHER IN BAUTZEN ZUM EINSATZ

Der New Holland CR 11 ist ein Selbstfahrer und der größte Rotor-Drescher der Welt. Bei Bautzen kam die XXL-Technik jetzt in die Ernte. Die Weltneuheit ist Gold-prämiert.

Ebersbach. Martin Schönberg ist zufrieden und reckt die Brust. Eine Weltneuheit gleitet gerade über das Getreidefeld bei Malschwitz nahe Bautzen. Der Vertriebsleiter der Agrartechnik Vertrieb Sachsen aus Ebersbach führt einem Kunden den goldprämierten Mähdrescher CR 11 vor. Das in Belgien hergestellte Technikwunder wurde im November vorigen Jahres in Hannover auf der Agritechnica vorgestellt. Jetzt hat es im Vertrieb Premiere in Sachsen. "Das ist der größte Rotor-Mähdrescher der Welt", zeigt sich Martin Schönberg beeindruckt. Er kann 100 Tonnen Getreide in einer Stunde ernten. Das Mäh- und Schneidwerk fährt wesentlich höhere Durchsätze bei der Ernte ein als alte Modelle.

Auch interessant:

Die technischen Parameter lassen das Herz jedes Landwirts und Maschinenfans höher schlagen. Was da unser Brotgetreide vom Feld holt, hat einen 775-PS-Motor und ein 15,30 Meter breites Schneidwerk. In Amerika würde der Drescher sogar auf einer Breite von 18 Metern schneiden. Der Korntank fasst 20.000 Liter. 210 Liter pro Sekunde können beim Abbunkern entleert werden. Der Mähdrescher selbst ist circa 11,5 Meter lang und 3,5 Meter breit. Er wiegt 20 Tonnen, hat einen doppelten Siebkasten und eine Elevatorleistung bis 250 Tonnen pro Stunde. "Die Weltneuheit ist das Antriebskonzept", erklärt Martin Schönberg. "Es ist ein direktes Stufenlosgetriebe mit fast keinen Riemen." Die ganze Maschine sei um den Erntegutfluss herum gebaut.

Auch in Tschechien ist der CR 11 als erste Serienmaschinen bereits im Test, allerdings nicht über den Ebersbacher Agrartechnik Vertrieb. 15 Drescher sind dort in der Ernte. Auch unsere Nachbarn wissen: der neue Superdrescher hat 50 Prozent mehr Leistung als der bislang größte Mähdrescher von New Holland, der CR 10.90. Fachleuten zufolge stößt er in neue Dimensionen der Druschtechnik vor. "Im Herbst soll auch Mais mit dem signalgelben Drescher geerntet werden", sagt Vertriebsleiter Martin Schönberg optimistisch. Der XXL hat allerdings auch seinen Preis und kostet laut Listenpreis über eine Million Euro.

Auch spannend:

2024-07-26T14:59:55Z dg43tfdfdgfd