ARZNEIMITTEL: STADA ANGEBLICH VOR VERKAUF ODER BöRSENGANG NACH DEM SOMMER

Die Private-Equity Eigentümer wollen den Generikahersteller Stada eigentlich verkaufen. Sollten die Interessenten allerdings zu wenig bieten, könnte Stada bald wieder an die Börse gehen.

Der Arzneimittelhersteller Stada könnte einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge womöglich schon nach dem Sommer an die Börse zurückkehren. Falls es für Stada bei dem von den gegenwärtigen Eigentümern Bain und Cinven angestrebten Verkauf keine ausreichend hohe Offerte gebe, werde alternativ auf einen Börsengang in Frankfurt nach dem Sommer hingearbeitet, erfuhr Reuters von drei mit der Sache vertrauten Personen.

Sollte es dazu kommen, müsste ein großer Anteil des Emissionsvolumens Stada selbst zufließen, um damit die hohe Verschuldung des Unternehmens zu reduzieren, sagte einer der Insider.

Bei einem möglichen Verkauf seien derzeit die Beteiligungsgesellschaften CVC, KKR und Clayton Dubilier & Rice (CD&R) die am stärksten interessierten potenziellen Bieter. Zwei Insider sagten, Bain und Cinven hofften auf eine Bewertung von bis zu zehn Milliarden Euro. Stada, Bain, Cinven, CD&R, CVC und KKR lehnten eine Stellungnahme dazu ab. Den Insidern zufolge hat das Management von Stada im April Gespräche mit Investoren begonnen und will noch vor dem Sommer Gebote einholen und eine Entscheidung treffen.

Bain und Cinven hatten Stada 2017 für 5,3 Milliarden Euro übernommen und von der Börse genommen. Das Unternehmen aus Bad Vilbel bei Frankfurt ist bekannt für Marken wie Ladival-Sonnenmilch und Grippostad C. Stada steigerte im vergangenen Jahr den bereinigten Konzernumsatz um 14 Prozent auf 3,73 Milliarden Euro, der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) kletterte um 19 Prozent auf 802 Millionen Euro.

2024-05-07T16:37:49Z dg43tfdfdgfd